Abenteuer im Orient-Express
Die Räder rollen (Autor dieses Kapitels: marco)
Der Zug rollte los. Ich beschloss, weiter zu ziehen. Sitzen konnte ich noch oft genug während der Fahrt und diese wunderschöne Zug wollte erkundet werden. Also erst einmal - wie immer - einen Drink. Der sehr nah gelegene Speisewagen konnte mir bei diesem Wunsch sicherlich weiterhelfen.
Den Speisewagen zu finden, war nicht schwer. Ich öffnete die Schiebetür des Verköstigungsabteils und wurde von einem babylonischen Stimmengewirr empfangen. Auch die Gerüche im Zug verwirrten meine europäisch-verwöhnte Nase. Exotische Gerüche, die ich nicht zuordnen konnte, scharf, beißend, aber auch lieblich, wohltuend. Knoblauch konnte ich feststellen, ein Geruch, der mir bis dato unbekannt war.
Ich hielt Ausschau nach einem freien Platz, doch dieses Unterfangen gestaltete sich doch schwieriger als gedacht. Im Speisewagen gab es 25 Tische, an jedem Tisch waren 4 Plätze. Und hier begann mein Problem: Jeder Tisch war besetzt, fast jeder Sitzplatz diente einem Fahrgast als Ort der Nahrungsaufnahme und Konversation.
Doch ich hatte Glück, ein Platz in der Mitte des Wagens war noch frei. Obwohl, ganz stimmt das auch nicht, vielmehr waren noch zwei Sitzplätze frei. Auf jeder Seite des Tisches saß eine Person, zwei Männer mit südländischem Aussehen.
Sie unterhielten sich miteinander, recht verhalten wie ich fand. Der mir mit dem Rücken zugewandte Mann hatte schwarze, etwa schulterlange Haare mit einem seidig-schimmernden Glanz. Da ich sein Gesicht nicht sehen konnte, kam in mir die Vermutung hoch, der Mann sei arabischer Herkunft.
Der ihm gegenüber sitzende Mann untermauerte diese These, denn auch er hatte diese Haarpracht. Sein Teint war dunkel, eben arabisch, und ein Vollbart zierte sein Gesicht. Sollte ich mich dazusetzen?
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Die Räder rollen (Autor dieses Kapitels: marco)
Kommentar von Spiritofman:
(01.03.2010 um 16:35 Uhr)
Diese Story hat viel Potential. Ich würde sehr gerne das nächste Kapitel lesen.
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